Seite 2: Aus dem Tagebuch des Jungen Klaus Elder

Aus dem Tagebuch des Jungen Klaus Elder

 

Heute war ein Tag fast wie jeder andere. Ich war schon früh wach. Wollte aber noch nicht aufstehen und wartete deshalb bis zum Wecken. Es war kurz vor Weihnachten und ich war unruhig ob der Aussicht über Weihnachten nach Hause fahren zu dürfen. Eine Entscheidung war aber noch nicht gefallen.

 

 

7:30 ging das Licht an und die Gruppennonne Schwester Hermenegildis rief: “7 Uhr! Aufstehen! Zügig bitte!“

 

Ich beeilte mich um einen der 5 Waschtische zu besetzen die sich im Toilettenraum befanden. Es durfte nämlich immer nur ein Junge vor dem Waschbecken stehen um sich zu waschen oder die Zähne  zu putzen.  Die anderen Jungen mussten derweil in Unterwäsche gekleidet vor dem Waschraum Aufstellung nehmen. Sie mussten warten bis ein Becken frei wurde.  Für die Morgenwäsche hatte wir Jungen ganze 3 Minuten Zeit. War die Morgentoilette getan mussten wir Jungen bevor wir unseren Waschtisch verließen diesen mit einem extra dafür vorhandenem Lappen, der rechts am Haken hing, reinigen und trocken wischen. Paste und Seifenreste durften nicht am Spiegel haften. Und wehe man hatte den Wasserkran nicht poliert. Dann gabs von der Nonne ohne Vorwarnung heftige Prügel und Nackenschläge. Oft auch auf Rücken und Hinterkopf. Dafür hielt sie extra einen Teppichklopfer schlagbereit in der rechten Hand. Manchmal tat es auch eine Toilettenbürste, In dieser  Pose, klein und gedrungen wie sie war, lauerte  sie vor der Waschraumtür auf unsere Fehler und beobachtet uns Jungen. Verlies ein Junge das Klo huschte die Nonne hinterher um die Sauberkeit der Toilette zu begutachten. Denn erst wenn sich die Nonne davon überzeugt hatte ob auch wirklich alles sauber ist durfte der nächste Junge sich aus der Schlange der Wartenden, die in Reihe und Glied vor der Toilette standen, lösen und vor den Waschtisch treten oder aufs Klo gehen. Immer im Blickbereich der schlagwütigen Nonne die ständigen Sichtkontakt hielt und keinen Jungen mit ihrer Beobachtungs- und Kontrollsucht verschonte.

 

Während sich die anderen wuschen machte ich mein Bett. So korrekt wie möglich und genau so wie es uns vorgeschrieben war. Das Kissen musste ausgeschlagen sein und im rechten Winkel zum Bett gefaltet, mittig mit dem dünnen Ende untergeschlagen, oben vor dem Kopfende liegen. Das Oberbett musste einmal gefaltet sein und gerade im rechten Winkel, Faltenfrei gezupft, auf dem Bett liegen. Es durfte weder die Falz noch sonst ein Überstand über den Bettrand ragen. Der Schlafanzug musste korrekt gefaltet unter dem unteren Ende des Oberbettes liegen und nicht etwa oben.

 

Nachdem ich fertig hatte stellte ich mich vor den Esssaal und wartete auf die anderen. Denn der Essaal durfte nur in vollständiger Gruppenzahl betreten werden und dann auch nur wenn die Nonne das Kommando  zum Eintritt gab. So standen wir und warteten bis alle zusammen waren.

 

Während wir Jungen, die mit allen morgendlichen Ritualen schon fertig waren,  in Reihe und Glied vor dem Essaal  harrten, ging die Nonne unterdes durch die Schlafsäle und kontrollierte unsere Betten und Saalordnung. So füllte sie bis zum Appell ihre Zeit mit der Suche nach Gründen um einige von uns disziplinieren zu können. Weil sich ja noch nicht  alle Jungen versammelt hatten ließ sie sich beim Suchen viel Zeit. Und wehe sie findet ein Bett welches noch nicht oder nicht nach Vorschrift "gebaut" war. Laut schallte der Name des Jungen durch die Etage an dessen Bettzustand sie etwas auszusetzen hatte. Und wir Jungen erstarrten sofort  denn wir wussten, dass es jeden von uns treffen konnte und es dann Ohrfeigen hagelte. Und genau so kam es.  Den klatschenden Ohrfeigen folgte oft lautes Jammern und Wehklagen der Betroffenen. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los die Nonne braucht immer irgend jemanden den sie vor versammelter Mannschaft schlagen und erniedrigen konnte. Oft steigt dann Zorn und Wut in mir auf und ich würde diesen schwarzweißen Pinguin am liebsten würgen. Ich glaube deren Krankheit nennt sich Schlag-, Quäle- und Folterlust.

 

Manchmal waren es auch mehrere Jungen die wieder zurück in die Schlafsäle mussten um ihre Betten neu zu machen. Dann konnte die Nonne zur Hochform auflaufen. Diese schlug uns Kinder nicht nur sondern sie riss zusätzlich auch die gemachten Betten auseinander. Danach lag  das Bettzeug auf dem Fußboden verteilt oder irgendwo anders im Raum welches wir Kinder dann zusammensuchen und  identifizieren mussten. Wobei wir  inständig hofften nicht etwas das Bettzeug des Bettnachbarn erwischt zu haben. Das wäre ein erneuter Prügelgrund gewesen. Schikanieren war der Nonnen Recht. Und wir Kinder deren Willkür total ausgeliefert.

 

Heute war es recht spät als wir endlich in den Esssaal durften. Und zu allem Unglück  stellten wir fest , dass unser Frühstücksbrot nicht auf den Tischen  stand. Und so wurde Franz geschickt um nachzuschauen ob sich dieses noch  Küchenaufzug befand. Da sich der Aufzug im Treppenhaus befindet war Franz schnell zurück. Er hatte es tatsächlich - dort wohl vergessen. Das konnte schon mal vorkommen. Franz bekam eine Strafarbeit  auf gebrummt weil er es vergessen hatte. Seine Entschuldigung und Erklärung wollte die Nonne Hermenegildis nicht hören.

 

Bevor wir frühstücken durften fand mal wieder das obligatorische Morgengebet statt welches Pflicht war. Erst danach durften wir uns setzen. Während des Frühstücks las die Nonne uns aus dem Buch „Don Bosco träumt“ vor. Jeden Tag das gleiche Geseiere.

 

Heute hatte Bernd sich beim setzen an den Tisch zu laut verhalten. Er hatte den Stuhl bei raus nehmen nicht gehoben sondern über den frisch geglänzten Boden gezogen. Dafür musste er während des Essens stehen und musste sogar zur Strafe noch abräumen. Zum Schluss musste er noch die Streifen weg polieren. Alles vor der Schulzeit. Denn das Stuhlbein hatte einen Aufrieb auf den Linoleumbahnen verursacht. Diesen stumpfen Aufrieb galt es zu entfernen.

 

Nach dem Frühstück mussten drei Bettnässer raus in die Waschküche ihr Bettzeug vorzeigen. Die Nonne hatte bei der Bettlakenkontrolle gelbe Flecken in ihren Bettlaken gefunden und befahl nun den Betroffenen sich zu schämen. Dabei mussten die Jungen, die langsam über den Hof zur Wäscherei zu gehen hatten, ihr Bettzeug auseinander gebreitet vor sich hertragen und allen im Kolleg zeigen, dass sie ins Bett gemacht hatten.  Mir taten diese Jungen sehr oft leid. Ich spürte ihre Scham und Pein und auch wie wehrlos sie waren. Diese Bettnässer waren schlimmer dran als wir anderen - wir "normalen" Jungen. Denn auf die Bettnässer wurde alle Wut der Gemeinschaft projiziert und sie  zu Außenseitern, fast schon zu "Aussätzigen"  stigmatisiert. Ja,  sie wurden zu schwarzen Schafen gemacht. Gruppenfeinde zu kreieren war der Nonne Lieblingsbeschäftigung. Sie war die Ausgeburt einer Intrigantin. Ihre perfiden Gedankengänge konnte lesen wer sich mir ihr im innersten auseinandergesetzt hatte. Ihr sadistischer Drang - so sann ich - musste ihr früh in die Wiege gelegt sein. Was ihr angetan ward - so vermute ich - wird sie auch uns antun. Anderes ist mir deren Sein nicht erklärbar.

 

Den Bettnässern jedoch wird meine Erkenntnis nicht helfen. Diese hatten sich, wenn das Peinigungsritual beendet war,  frisches Bettzeug zu holen und damit das gelüftete Bett zu beziehen. Manche mussten ihre Laken auch im „kleinen Bach“, der parallel zum Schwimmbecken floss und mit Maschendrahtzaun zu diesem abgesichert, einen eigenen Teil bildete, oftmals auch selber waschen. Diese Wäsche musste dann gut sichtbar über die sich auf der gegenüber liegenden Wiese gespannte Wäscheleine zum Trocknen gehangen werden. Das hieß für die Bettnässer aber auch, sie kamen zu spät in die Schule. Und daran hätten sie auch nichts ändern können selbst wenn sie alle Laken in Rekordzeit gereinigt hätten. Also bedeutete das für die Zuspätkommer zusätzliche Strafarbeit. So war Strafe eingeplant,  gewünscht und somit willkürlich und unumgänglich.

 

Haralds Matratze blieb heute bis zum Mittag hochgestellt weil die total nass war. Das wurde deshalb gemacht damit glauben sollte. Harald sei ein schmutziger Junge. Dabei war Harald einer der wenigen in der Gruppe mit denen ich es besonders gut auskam.

 

Um halb Eins war heute die Schule aus. Herr Gerdicken, unser Klassenlehrer, eine hochgewachsene Person mit roten Haaren und Sommersprossen im Gesicht, war wiedereinmal den ganzen Tag sehr nervös und hat drei Jungen heftig angeschrien und geschlagen. Er ist ein Choleriker. Andreas Bs. Nase blutet noch immer. Ein Batzen Schulaufgaben bekamen wir auf und ich weiß nicht wie ich die X Gleichungen lösen soll. Von diesen X Gleichungen haben wir Schüler kaum Ahnung. Den Schulstoff - so wie er uns vorgetragen wird - begreifen wir nicht. Wir Jungen sind wohl alle irgendwie "lernbehindert" und das in einem Maß, welches wir  noch nicht begreifen können.  Wir sind viel zu sehr gestresst. Ausgelöst durch  die Leiden und Schmerzen welche uns andauernd zugefügt werden und die wir auszuhalten haben. Wir sind vollkommen damit beschäftigt die Schmerzen und Strafen die wir ständig bekommen zu verstehen.  Ich frage mich: Gibt es da überhaupt etwas zu verstehen? Wir sind extrem ausgelastet mit unserer Strafenaufarbeitung - die uns mehr beschäftigen als das Lernen in der Schule. Fast zwanghaft. Nägel kauen und kratzen, beißen und sich verletzen sind bei manchen Jungen augenfällig.  Die Ungerechtigkeiten die uns durch die Nonnen und Pater und deren Hofhunde, die Klassenlehrer, angetragen werden beschäftigen alle Jungen. Keiner kann sich deshalb so richtig konzentrieren. Hinzu kommt; Lehrer Gerdicken ist eine Niete. Den zu fragen traut sich niemand. Weshalb auch niemand die Rechenhausaufgaben verstanden hat. Eine Aufgabe lautet zB: x²xy=Yx. Morgen werde ich Ärger bekommen weil ich die Lösungen nicht habe.

 

Die Religionsstunde war wieder zum Kotzen und heute war Pater Vincents statt Pater Gabriel im Unterricht. Ein fieser Möp den wir alle nur "Adelheid" nennen. Eine widerliche mickrige Gestalt der in seiner schwarzbraunen Kluft mit den Kordeln um den Bauch, richtig gefährlich aussieht. Heute kam er trotz der Kälte barfuß und in Sandalen. Lothar und Norbert bekamen Schläge. Norbert muss ein ganzes Kapitel aus dem Katechismus abschreiben. Und das bis morgen. Oh je. Mich hat der Giftzwerg auch schon mal geschlagen weil ich den Katechismus verlegt hatte. Wenn er Schlaglust hat schleicht er sich wie die Nonnen von hinten an uns Jungen heran und schlägt zu. Wenn der hinter dir steht musst du immer mit einer Ohrfeige rechnen.

 

Mittags gibt es Erbsensuppe. Ich mag keine Erbsen. In der Suppe war Borstenfleisch und ich hätte fast ausgekotzt. Ulli hat dem Bernd heimlich seine Borsten auf dessen Teller gelegt als dieser mal gerade woanders hinguckte. Darüber habe ich gelacht. Das hat die Nonne gehört.

 

Es gab eine Strafarbeit von der Nonne. Ich musste ½ Stunde mit dem Kopf zur Wand still in der Ecke stehen. Gegen 2:30 Uhr ging es in den Kartoffelpickkeller. Heute wurden vier volle Bottiche  mit Kartoffeln in den Keller geschoben. Alle Kartoffeln die sich darin befanden mussten wir schälen. Naja, schälen  kann man nicht sagen. Denn wir hatten  den maschinell unsauber geschälten Kartoffeln die „Augen" herauszupicken.  Schnibbels Maschine war heute kaputt.

 

Als wir fertig waren schlug die Nonne vor, dass alle gemeinsam mit ihr, als Gruppe geordnet, in den kleinen Wald gehen um Moos zu sammeln. Es war etwa halb vier Uhr. Wir sollen für die Weihnachtskrippe Moosplatten schneiden. Diese Moosplatten werrden getrocknet und dann in und vor die Krippe gelegt.

 

Holger U. lief vor und musste wieder zurück kommen. Er bekam deshalb eine geknallt und musste ab sofort neben der Nonne gehen und hatte Redeverbot. Das ist die Höchststrafe. Ich habe während des Spazierengehens  eine ziemlich lange Zigarettenkippe gefunden. Nur halb weg geraucht. Hab sie aufgehoben und versteckt. Denn das durfte niemand sehen. Es gab zu viele Petzen und Anscheisser in der Gruppe. Überall lauerte Gefahr. Die Kippe werde ich Klaus anbieten und sie ist eine Tüte "Ahoi" Brause wert. Klaus schuldet mir schon 4 Tüten Brause. Beim nächsten Einkauf will er mir alles bezahlen, sagt er.

 

Um Halb 5 Uhr mache ich meine Hausaufgaben. Bis sechs muss ich fertig sein. Ich schaffe nur die Hälfte und richte mich deshalb auf Strafen ein. Um Punkt 6 gibt es Abendbrot. Kamille Tee mit Teewurst und Paderborner Brot. Wer will kann auch eine Schüssel Milchreis vom Vortag bekommen. Darauf ist Zimt und Zucker. Ich melde mich doch sind die wenigen Schüsseln schon vergeben. Pech!

 

Rolf lässt während des Abendessens aus versehentlich seinen Teller fallen und er zerbricht auf dem Boden. Auf diesem liegt klebend verspritzt das Essen. Er wurde von der Nonne keifend angeschrien und beschimpft und verflucht. Rolf ist ein Tunichtgut schrie die Nonne. Sie forderte ihn auf einen Eimer mit Wasser und einen Aufnehmer zu holen um das Essen wegzuwischen. Als er etwas unbeholfen versuchte den Reis aus dem Aufnehmer in den Wassereimer zu schütteln greift die Nonne ein. Sie reißt ihm den nassen Aufnehmer aus der Hand und schlägt den nassen Aufnehmer dem Rolf ins Gesicht und um die Ohren. Offenbar hat sie  ihn dabei in die  Augen getroffen denn Rolf schrie sehr laut  und bat sie flehend  aufzuhören weil er starke Schmerzen habe und nichts mehr sehen könne weil sein Auge dick sei. Doch die Nonne schlug weiter. Rolf musste deshalb zum schwulen Bruder Klemens hoch. Sein rechtes Auge ist dick. Bruder Klemens war der Krankenpfleger im Kolleg und trat mir immer etwas schwul entgegen. Mich taxierte er immer wenn ich zu ihm musste. Irgend eine eindeutige Anmache war immer Thema. Am liebsten vergab er Zäpfchen. Dann mussten wir alle aus dem Flur treten und die Krankenzimmertür wurde zu gesperrt.

 

Nach dem Essen ist Freizeit bis 8 Uhr. Jetzt ist es halb acht.

 

Weil Harald sein Bett noch nicht gemacht hat muss er eine Strafarbeit schreiben. Die Nonne hatte es zufällig gesehen als sie zum Essensaufzug ging. Sie schlug Harald deshalb heftig in den Rücken und beschimpfte ihn als Trottel und faulen Kerl. Er bekam eine Strafarbeit auf gebrummt und soll 1000 mal schreiben „ich darf nicht versäumen rechtzeitig mein Bett zu machen.“

 

Ich helfe ihm dabei weil er mir leid tut. Ich schaffe aber heute nur 150 mal. Denn es ist fast acht Uhr. Alles versammelt sich wieder vor dem Toilettenraum und stellt sich auf um an die Waschtische zu kommen. Die Nonne steht rechts vor der Tür uns lauert auf Fehler von uns. Doch heute gibt es keine Schläge mehr. Dachte ich. Norbert und Holger helfen Harald noch beim Bettbauen.

 

Alle müssen sich im Essaal aufstellen zum allabendlichen gemeinschaftlichen Nachtgebet und es wird gesungen. „Auf auf zur guten Nacht …“ Rolf muss einen Vers aus dem Buch „Don Bosco“ zitieren. Danach gehen alle mucksmäuschen still in die Schlafräume und ins Bett.

 

Die Nonne macht das Licht aus und fragt wer Schmerzen habe oder krank sei. Niemand heißt es. Es wird ruhig in der Gruppenetage. Nur Rolf und Ingo reden noch .. sie flüstern. Es geht um Reiner und Detlef. Sie sollen was miteinander haben höre ich Ingo sagen.

 

Plötzlich ging das Licht an, die Nonne eilte in langen Schritten auf mich zu und ich bekomme Schläge. Ich dreh mich wacker zur Seite um auszuweichen - merke aber trotzdem die tollwütigen Treffer im Namen des Herrn. Ich halte sie aus und hoffte das es bald vorbei sei. Mein Kopf tut mir weh und auch meine Arme als sie von mir abließ. Kopf und Arme hatte sie in ihrem cholerischen Wutausbruch getroffen. Ich liege lange wach und weine. Ich weiß noch immer nicht wofür und warum ich geschlagen wurde. Offenbar glaubte die Nonne ich sei der der Störer oder einer von denen. Und bevor sie den Schlafsaal verlässt bekomme ich noch eine Strafarbeit für den folgenden Tag auf gebrummt. Dann ging das Licht wieder aus und still ward es.

 

Etwa gegen 12:00 Uhr, mitten in der Nacht, leuchtet mir jemand mit der Taschenlampe ins Gesicht. Es ist „Pellec“ - so ist sein Spitzname - der Nachtwächter. Er schaut nach wer von uns Jungen noch wach ist oder stört. Manchmal holt er Kinder aus dem Bett wenn sie seiner Meinung nach gestört haben.  Er nimmt sie mit in die Bunker. Dort hinein werden die dann weggeschlossen. Es soll da grausam abgehen heißt es.

 

 

 

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